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Thema: Hundesprache Mo Jun 08, 2009 9:46 pm
Hundesprache
Hier mal ein paar der wichtigsten Signale, die Hunde normalerweise als Kommunikation nutzen.
Zur Erklärung wurde es auch in Alltagssprache umgeformt, um das Verständnis zu erleichtern.
Melanie Admin
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Thema: Bellen Mo Jun 08, 2009 9:55 pm
Bellen 1:
1) 3,4 Belllaute, schnell hintereinander, dazwischen Pause, mittlere Tonlage = „Komm her, das sollten wir uns ansehen“ --> Alarm, allerdings mehr Interesse als Alarmbereit
2) Intensives Bellen, mittlere Tonlage = „Jemand dringt in unser Revier ein“ --> Alarm, Hund ist aufgeregt, nicht ängstlich.
3) Anhaltendes Bellen (langsamer als oben und tiefer) = „Ein Fremder ist sehr Nahe – Verteidigung“ --> Alarmruf, sorgenvoller, da Eindringling in der Nähe ist.
4) Einzelne Belllaute, lang anhaltend, Pausen dazwischen = „Ich bin allein, ist da jemand?“ --> Langes Alleinsein oder Emotionen des Hundes – Gefühl von eingesperrt sein.
5) 1,2 scharfe, kurze, leise Belllaute (hoher oder mittlerer Tonlage) = „Hallo!“ --> Gruß- oder Erkennungsbellen
Melanie Admin
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Thema: Bellen 2 Mo Aug 31, 2009 10:19 am
Bellen 2:
6) Einzelner, scharfer, lauter Belllaut; tiefe mittlere Tonlage = „Hör auf“ – „Geh weg“ --> In Situationen, wenn der Hund versehentlich getreten wird, grob geweckt wird, am Fell gezogen wird usw.
7) Einzelner, leiserer, scharfer, kurzer Belllaut, höhere Tonlage = „He?“ – „Was soll das?“ --> Hund ist erschrocken / überrascht
Einzelner Belllaut, gequetscht, etwas länger; mittlerer oberer Tonbereich = „Komm her“ --> Meist erlernter Laut, um sich auf Menschen aufmerksam zu machen
9) Stotterndes Bellen = „Komm Spielen“ --> meist legt der Hund sich auf die Vorderbeine, hebt den hinteren Teil und wedelt mit dem Schwanz
10) Anschwellendes Bellen = „Los, mach weiter“ --> freudige Erregung beim Spielen, Erwartung des Spiels
Allgemeines: Je tiefer, desto dominanter ist der Laut, je höher, desto ängstlicher. Je schneller die Tonfolge wird, umso erregter ist der Hund.
Melanie Admin
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Thema: Knurren Sa Jan 30, 2010 2:36 pm
Knurren:
1) Weiche, tiefe Tonlage = „Geh weg“ -> dominanter Hund fühlt sich belästigt und möchte in Ruhe gelassen werden bzw. fordert er zum Gehen auf.
2) Mischung zwischen Knurren und Bellen, erst ein Knurr-Laut, gefolgt von einem Bell-Laut, in tiefer Tonlage = „Ich werde eingreifen, wenn nötig“ , „Kommt her, wir müssen uns verteidigen“ -> Dominanz weniger ausgeprägt, der Hund fühlt sich bedroht, möchte Hilfe eines Rudelmitgliedes
3) Knurren wie oben, jedoch in höherer Tonlage = „Ich habe Angst, ich werde mich verteidigen“ -> ein unsicherer Hund droht; bei weiterer Bedrohung kann er aggressiv werden
4) Knurren in auf- und absteigender Tonhöhe = „Ich habe Angst“ -> der Hund ist sehr unsicher und ängstlich
Allgemein: Beim Knurren deutet die tiefe Tonlage auf Dominanz hin, eine höherer Tonlage auf Unsicherheit oder Angst des Hundes.