Deutscher SchäferhundSchäferhunde wurden ursprünglich – wie ihr Name schon verrät – zum Hüten von Schafen gezüchtet und von Schäfern als Hirtenhunde gehalten.
Beschreibung:Der Schäferhund ist ein stark bemuskelter, kräftiger mittelgroßer Hund. Die Höchste Stelle des Rückens ist der Widerrist. Rüden sollten zwischen 60-65 cm groß sein, Hündinnen zwischen 55-60 cm.
Der Brustkorb ist tief und gut gewölbt, die Hinterhand greift meist bis über die Körpermitte und gibt somit extrem viel Schub. Dadurch ist der Schäferhund auch ein ausdauernder Traber.
Der Kopf ist keilförmig, mit einer geraden Nase. Die Nase ist schwarz, ebenso die Lippen (oder zumindest dunkel gefärbt) und schließen gut ab.
Der erwachsene Schäferhund hat 42 Zähne, der Welpe hat 28 Zähne.
Der Schäferhund hat Stehohren, die aufrecht und nach vorne getragen werden. Die Augen sind dunkel und liegen schräg im Kopf. Die Rute wird hängend getragen, Pfoten sind kurz und rundlich.
Fell-/Farbvarianten:
Man unterscheidet den Standard Stockhaartyp vom sog. „altdeutschen Schäferhund“, der ein längeres Deckhaar hat.
Die häufigste Farbe ist der braune oder gelbe Schäferhund mit schwarzem Sattel und schwarzen Abzeichen. Es gibt jedoch auch fast schwarze Hunde mit gelben, braunen oder sogar weißen Abzeichen. Ebenso gibt es ihn in ganz schwarz, sowie „grau“ – hier handelt es sich um eine grau-schwarze Musterung.
Wesen:Laut F.C.I. Rassestandard muss der Deutsche Schäferhund " [...] vom Wesensbild her ausgeglichen, nervenfest, selbstsicher, absolut unbefangen und (außerhalb einer Reizlage) völlig gutartig sein, dazu aufmerksam und führig. Er muss Triebverhalten, Belastbarkeit und Selbstsicherheit besitzen, um als Begleit-, Wach-, Schutz-, Dienst- und Hütehund geeignet zu sein."
Der Schäferhund ist sehr selbstbewusst und muss konsequent erzogen werden, mit Geduld und positiver Bestärkung, jedoch ohne Zwang.
Er verfügt über einen ausgeprägten Schutztrieb, ist für Mietwohnungen nicht geeignet, da er anschlägt, wenn ein Fremder in sein Revier eindringt.
Es handelt sich um eine sehr aktive Hunderasse, die viel Auslauf und Beschäftigung benötigt. Da der Schäferhund auch sehr intelligent ist, sollten es auch Aufgaben sein, die nicht nur körperlich sondern auch geistig fordern. Er lernt sehr schnell.
Wenn man den Schäferhund unter Artgenossen seiner Rasse auf, baut er schnell eine soziale Rangordnung auf, und somit werden nur wenig Aggressionen an den Tag gelegt.
Verwendung:Wie schon oben beschrieben, wurde der Schäferhund ursprünglich als Hüte- und Schutzhund für Schäfer.
Heutzutage wird er noch wenig auf diesem Gebiet eingesetzt. Allerdings sind Schäferhunde eine beliebte Rasse als Diensthunde (90 % der Diensthunde weltweit sind Schäferhunde).
Der Schäferhund wird ebenso als Blindenführhund eingesetzt.
Im privaten Bereich ist der Schäferhund sehr vielseitig auch im Sport einsetzbar, ob Agility oder Fährtenlesen.
Um HD zu „vermeiden“ sollte der Schäferhund jedoch nicht vor seinem ersten Lebensjahr Agility machen oder am Rad mitgenommen werden.
Rassetypische Erkrankungen:Bekannteste Erkrankung beim Schäferhund ist die Hüftdysplasie (HD).
Weitere Erkrankungen: Allergien, Ellbogendysplasie (ED), Kongentinales Vestibularsyndrom (Erbkrankheit des Innenohrs m. Gleichgewichtsstörungen und u.U. Taubheit), Pankreasinsuffizienz, Schäferhundpyodermie, Schäferhundkeratitis und Herzvergrößerungen.
Die Lebenserwartung liegt durchschnittlich zwischen 10 und 12 Jahren.
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Quellenangaben:
Ursula Zabel: Der deutsche Schäferhund
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Sch%C3%A4ferhund